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Der Antagonist ist der Gegenspieler des Protagonisten in einer Geschichte bzw. einer Fanfiktion.

Allgemeines[]

Oftmals ist der Antagonist ein Hauptcharakter und ähnlich im Fokus wie der Protagonist. Es ist sogar, wenn der Autor es will, möglich, dass der Antagonist der eigentliche Protagonist ist.

Es ist möglich, dass es mehrere Antagonisten gibt, wie bei Protagonisten führt eine hohe Anzahl allerdings unter Umständen dazu, dass einige der Antagonisten ungewollt zu Nebencharakteren werden.

Genauso gut ist es aber auch möglich, eine Geschichte komplett ohne Antagonist zu schreiben. Besonders in Liebesgeschichten, Dramen und weitere Geschichten aus Genres, in denen es hauptsächlich um Beziehungen geht, gibt es keinen Charakter der erkennbar als Antagonist bezeichnet werden kann.

Arten von Antagonisten[]

Wie beim Protagonisten gibt es auch bei Antagonisten einige Stereotype, an denen man sich orientieren kann, bzw. anhand derer man sie in Kategorien einordnen kann:

Das große Böse[]

Dieser Antagonist steht für alles, was schlecht läuft. Er ist das finale Hindernis des Protagonisten, ohne dessen Überwindung dieser sein Glück nicht finden kann. Er ist in der Regel am Anfang einer Geschichte nicht präsent, außer durch die Einflüsse seiner Taten auf den/die Protagonisten. Der Protagonist steigt erst im Laufe der Geschichte auf das Niveau seines Gegners auf um ihn dann im Finale zu konfrontieren (und in der Regel zu besiegen). Dieser Antagonist ist für gewöhnlich nicht zu retten und muss daher getötet werden. In einer Geschichte kann nur ein großer Böser vorkommen, es ist jedoch Möglich, dass er nach seiner Vernichtung in der Fortsetzung ein neuer großer Böser seinen Platz einnimmt.

Eine vorzeitige Konfrontation zwischen diesem Charakter und dem Protagonisten endet in der Regel mit einer Niederlage des Letzterem. Hierbei wird dieser entweder gefangen (worauf er später entkommt), gerettet oder kann gerade noch fliehen.

Eine weitere Besonderheit, des großen Bösen ist ist, dass er untergebene hat, die eine eigene Art Antagonisten darstellen können.

Beispiele für "Das große Böse" sind: Voldemort aus "Harry Potter", oder Galbatorix aus "Eragon"

Der Minion[]

Dieser Antagonist tritt nie alleine auf, sondern ist das Anhängsel eines Antagonisten aus der Kategorie "Das große Böse". Er ist diesem, freiwillig oder unfreiwillig unterstellt und ist dafür zuständig, sich um die "kleineren Probleme" zu kümmern.

In der Regel wird der Protagonist im Laufe der Geschichte auf immer stärkere Gegner dieser Gruppe treffen und durch den Kampf mit ihnen die Stärke/Weisheit erreichen, die nötig ist, um den großen Antagonist zu besiegen.

Wenn mehrere Minions vorkommen, haben diese oft untereinander Beziehungen und Hierarchien. So ist es möglich, dass ein vom Protagonisten besiegter Minion einen anderen Minion als Freund hatte, welcher ihn nun rächen will und damit zum neuen Feind des Protagonisten wird. Er kann auch sein, dass sich ein Minion zeitweise mit dem Protagonisten verbündet, um einen anderen Protagonisten als Rivalen los zu werden.

Minions werden entweder getötet, können aber auch in einigen Fällen die Seite wechseln oder fliehen, um somit zu überleben oder einer Strafe zu entgehen.

Antagonisten dieser Kategorie sind normalerweise Nebencharaktere und nur in sehr selten Fällen Hauptcharaktere.

Beispiele für Minions sind: Die Todesser aus "Harry Potter", oder das Ginyu-Sonderkommando aus DragonBallZ.

Das kleine Böse[]

Dieser Antagonist ist eine Mischung aus den beiden vorherigen Arten. Er ist nicht groß und wichtig genug um das große Böse zu sein, ist aber auch keinem großen Bösen unterstellt, sondern von sich aus feindlich.

Kleine Böse können zu mehreren Nebeneinander und/oder zu einem großen Bösen und seinen Minions existieren. Wie auch bei den Minions können hier gewollte oder ungewollte Parter- oder Feindschaften entstehen oder bestehen, welche zu verschiedenen Konsequenzen führen können. (Ein Beispiel wäre eine Liebesbeziehung zwischen einem kleinen Bösen und einen Minion wodurch der Minon sich von seinem Meister löst.)

Beispiele für "Das kleine Böse" sind: Umbridge aus "Harry Potter" oder die meisten Superschurken in Marvel oder DC-Commics

Der Gegenspieler[]

Im Gegensatz zu den vorherigen Antagonisten hat der Gegenspieler das selbe Ziel wie der Protagonist. Er tritt vor allen in romantischen also Liebesgeschichten oder Dramen auf. Um sein Ziel zu erreiche ist er in der Regel zu allem Bereit und schreckt auch vor schmutzigen Methoden nicht zurück. Meistens ist der Gegenspieler in einer schlechteren Position (z.B.: der abgewiesene Freier des Liebesinteresse, welches sich zum Protagonisten hingezogen fühlt) entweder aufgrund äußerer Umstände oder durch Fehler in der Vergangenheit.

Ein häufig genommenes Thema ist auch, dass er, sobald ihm die Aussichtslosigkeit seines Unterfanges klar wird, er zu Gewalt, Sabotage oder anderen Methoden greift, um einen glücklichen Ausgang für den Protagonisten zu verhindern.

Beispiele für den Gegenspieler sind: Shampoo aus "Ranma 1/2"

Der Rivale[]

Der Rivale ähnelt dem Gegenspieler in der Hinsicht, dass er das Selbe Ziel wie der Protagonist verfolgt. Im Gegensatz zu diesem ist der Rivale jedoch in der Regel nicht bereit, unfair zu werden. Er ist normalerweise der Ansicht, dass ein unrechtmäßiger Sieg nicht wert ist, ein Sieg genannt zu werden. Der Rivale ist oft, neben den Minions und den kleinen Bösen dafür da, den Protagonisten auf die Konfrontation mit dem großen Bösen vor zu bereiten. Oft wird er genommen, um den Protagonisten die ersten Niederlagen zu verpassen, da er der einzige Antagonist ist, der dem Helden selber keinen Schaden zufügen will.

Es kommt oft vor, dass der Rivale und der Protagonist im Laufe der Geschichte Respekt oder sogar Freundschaft für einander entwickeln. Dadurch werden sie sich gegenseitig nicht nur nicht Schaden sondern einander auch in Notsituationen helfen.

Beispiele des Rivalen wären: Seto Kaiba aus "Yu-Gi-Oh" oder Ryoga aus "Ranma 1/2"

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